22) Väter und Söhne

Söhne eifern oft ihren Vätern nach. Dieser Eifer macht sich im Musikverein bemerkbar. Der Fall, dass Vater und Sohn, Vater und Söhne, Vater mit Sohn und Schwiegertochter oder Vater und Tochter gemeinsam musizieren, ist kein Ausnahmefall. Das verleiht dem Verein eine stark familiäre Komponente. Zwei eindrückliche Beispiele sollen in diesem Zusammenhang erwähnt sein. Konrad Spänni, geb. 1896 und heute noch wohlauf, trat 1918 dem Musikverein bei und blieb beinahe 50 Jahre aktiver Bläser. Seine beiden Söhne Kurt und Eduard begaben sich als siebzehn- und achzehnjährige Burschen in den Verein. 1994 konnte Kurt Spänni bei seinem Rücktritt auf 50 Aktivjahre zurückblicken. Wäre sein Bruder Eduard vier Jahre zuvor nicht verunglückt, wäre dies auch ihm vergönnt gewesen. Die Spännis haben somit im hundertjährigen Bestehen des Vereines über 140 Aktivjahre geleistet.

Nicht minder selten ist das nächste Beispiel. Zusammen mit Kurt Sauter, dem Vater, sitzen seine vier Söhne Roger, Marcel, Christian und André im Verein. Begonnen hat die Familientradition mit Grossvater Fidel 1938. Mit knapp 25 Jahren übernahm Kurt Sauter 1971 das Vereinspräsidium und führte es mit einem kurzen Unterbruch während 14 Jahren. Sein fünfundzwanzigjähriger Sohn Marcel bekleidet dieses Amt seit 1993, und Sohn Roger hat auch schon einige Jahre Vorstandserfahrung. Seit 1988 führt Kurt Sauter den Titel des Ehrenpräsidenten und trägt für das Geburtstagsfest zum Hundertsten mit Uniformenweihe zum dritten Mal die Verantwortung des OK-Präsidenten.